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Eigentlich musste Zinedine Zidane als Trainer nichts mehr beweisen. Er gewann mit Real mehrfach die Champions League sowie diverse nationale Titel. Im vergangenen Herbst stand er trotzdem kurz vor der Entlassung. Die Königlichen waren nicht gut in die Saison gestartet – dies galt für alle Wettbewerbe. Erste Stimmen wurden laut, die sagten, dass es doch eher die Brillanz eines Cristiano Ronaldo gewesen ist, die für die früheren Erfolge sorgte. Diese Annahme erschien umso plausibler, da Reals teure Neuverpflichtungen Eden Hazard und Luka Jovic so gar nicht zünden wollten. Madrid hielt dennoch an Zidane fest und wurde belohnt. Real hat verdient die Meisterschaft gewonnen.

Geld verhindert Tore

Es war Otto Rehhagel, der die Phrase prägte, Geld schieße keine Tore. In Bezug auf Jovic und Hazard stimmt dieser Satz. Im Falle von Real Madrid insgesamt gestattet er jedoch eine Abwandlung: Geld verhindert Tore. Die Königlichen hatten auch sehr viel Geld in die Hand genommen, um die Defensive zu verstärken. Es kamen Spieler wie Ferland Mendy und Eder Militao, die den Defensivverbund der Madrilenen stabilisierten. Erstmals seit zwölf Jahren schluckten die Königlichen weniger Gegentore als der ewige Kontrahent FC Barcelona.

Achraf Hakimi spielte zwei starke Jahre zur Leihe bei Borussia Dortmund. Der deutsche Vizemeister hätte den 21-Jährigen gerne behalten. Nicht wenige Fans von Real Madrid freuten sich hingegen auf die Rückkehr Hakimis. Da der Spieler aus der eigenen Jugend stammt, wäre er eine hervorragende Identifikationsfigur gewesen. Gekommen ist es bekanntlich ganz anders: Hakimi wechselte für 40 Millionen Euro Ablöse zu Inter Mailand. Hier hat der Außenbahnspieler einen Vertrag bis 2025 unterzeichnet. Häufig wurde deshalb in den vergangenen Tagen die Frage nach dem „Warum?“ gestellt. Offenbar lautet die Antwort: „Zinedine Zidane.“

Hakimi-Berater: „Zidane ist für Real-Abschied verantwortlich“

Hakimis Agents Alejandro Camano hat mit Medien aus Marokko über den Abschied seines Klienten von den Königlichen gesprochen. Er forderte hier Zidane auf, den Wechsel des 21-Jährigen zu Inter zu erklären. Schließlich sei Madrids Cheftrainer „der Grund“ für den Transfer. Wirklich ausführen möchte der Berater dies aber nicht. Stattdessen sagt Camano, dass eine Rückkehr zu Real „in Anwesenheit von Daniel Carvajal keinen Sinn macht.“ So lässt sich nur vermuten, dass Zidane Hakimi mitgeteilt hat, dass er nicht auf ihn als Stammkraft setzt.